Was macht der Körper mit der Psyche und dem Geist?
Zum Zusammenhang von Körper und Geist möchte ich Ihnen ein Beispiel geben:
Wenn Sie mit aufrechtem Rücken sitzen, die Schultern etwas nach hinten nehmen und auch den Kopf aufrichten, ist meist Ihr Blick in die Welt offen und aufnahmebereit. Sie fühlen sich eventuell offen oder sogar zufrieden.
Wenn Sie Ihre Wirbelsäule etwas runder werden lassen und die Schultern und den Kopf etwas nach vorne sinken lassen, kann es sich deutlich anders anfühlen. Eventuell bemerken Sie Bedrückung oder Anstrengung.
Manchmal kann man sich diese oder ähnliche Zusammenhänge zu nutze machen und bewusst Körperhaltungen und Übungen als Selbsthilfe nutzen, um schwierige Situation zu bewältigen oder etwas leichter zu machen.
Körperreaktion bei Angst:
Bei Situationen, die Angst machen, ist die körperliche Tendenz in der Regel, einge Körperbereiche etwas enger zu machen…..die Schultern etwas nach vorne zu nehmen, die Bauchdecke anzuspannen und flacher zu atmen. Manchmal reagiert aber auch das Herz, indem es schneller schlägt oder Kribbeln und Unruhe wird im Körper spürbar.
Wie genau Ihre persönliche körperliche Reaktion ist, ist ganz individuell und kann mit Ihren eigenen Erfahrungen zusammenhängen.
Leider ist es so, dass im Gehirn Gedanken an Gefahren oder befürchtete Situationen und eine wirkliche reelle Gefahr fast identisch beurteilt werden und damit auch im Körper ähnliche Symptome auslöst werden können. So dass Befürchtungen auch körperlichen Reaktionen auslösen können.
Die Reaktion Ihres Körpers wahrzunehmen, ist aus meiner Erfahrung ein großer erster Schritt. Manchmal kann das bewusste „Wahrnehmen“ schon etwas Erleichterung möglich machen und etwas Distanz zum Angstgefühl herstellen.
Was können Sie noch tun? Ein Vorschlag für Experiment mit sich selbst.
Falls Sie Stress oder Angst verspüren, nutzen Sie Ihren Körper.
Ich schlage Ihnen vor, in solch einer Situation kleine Bewegungsimpulse in Ihrem Körper auszuprobieren.
Machen Sie Fäuste und öffnen Sie diese wieder, spielen Sie mit den Zehen, bewegen Sie Ihre Schultern. Sie können sogar die Zunge im Mund oder die Augen in den Augenhöhlen bewegen.
Alle Bewegungen, die sich einfach und leicht anfühlen, sind begrüßenswert.
Was können wir gemeinsam tun?
Solche und weitere Körperübungen als Selbsthilfe können Sie unterstützen. Wir können gerne Ihre persönlichen Selbsthilfeübungen erarbeiten.
Aus meiner Erfahrung, ist es daneben gut, therapeutische Begleitung in Anspruch zu nehmen, um persönliche Erfahrungen und die eigene Geschichte zu ergründen.
Körper und Psyche sind eng miteinander verbunden und Ihr Körper kann Sie dabei unterstützen. Bei Interesse können wir gerne ein kostenfreies Erstgespräch vereinbaren.